Social Media Optimierung – SMO

Online-Marketing-Handbuch✓ Social Media Optimierung✓

Inhaltsverzeichnis

Shares und Likes als Sympathiepunkte und Vertrauenswert

Während das Internet zu Anfangszeiten ein rein statisches Medium war, folgten schon bald die ersten Plattformen, welche zur Interaktion mit ihren Nutzern aufriefen. Später sprach man dann vom sogenannten „Web 2.0“ – ein Kunstwort, denn es gibt seit jeher nur DAS eine Internet. Gemeint ist damit eher das Angebot an Webseiten und Plattformen im Netz, an deren Geschehen sich der Nutzer aktiv beteiligen kann – etwa Foren, Chats und natürlich die (noch recht neuen) Social Media Plattformen wie Twitter, Facebook und Co.

Warum ist das für den Erfolg einer Website von Bedeutung?

Ganz einfach: Die sozialen Netzwerke im Internet bieten die Möglichkeit, weitgehend kostenlos mit einer riesigen Zahl an potentiellen Kunden in Kontakt zu kommen und deren Interesse an den eigenen Produkten und Dienstleistungen zu wecken – sofern dabei richtig vorgegangen wird.

Es geht hierbei also nicht um plumpe Werbung. Im Gegenteil: Social Media Optimierung zielt darauf ab, die eigenen Produkte und Dienstleistungen für den potentiellen Kunden sympathisch zu machen und ihn dafür zu begeistern, ohne zu diesem Zweck die üblichen, heute kaum noch beachteten Werbekanäle zu nutzen.

Wir haben die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Social Media Optimierung für Sie zusammengestellt:

Ziele festlegen

Zunächst gilt es, die gewünschten Ziele für eine Social Media Kampagne zu erarbeiten und festzulegen. Überlegen Sie genau, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten: Soll es der Endverbraucher sein (B2C), oder möchten Sie Ihre Marketingaktivitäten an andere Unternehmer bzw. Unternehmen richten (B2B)? Weiterhin sollten Sie festlegen, welche Aktion Sie von Ihrer anvisierten Zielgruppe erwarten.

Möchten Sie Direktverkäufe generieren (über soziale Netzwerke sehr schlecht), oder möchten Sie die Kundenbindung stärken und neue Interessenten hinzu gewinnen, die später idealerweise zu zahlenden Kunden werden? Auch das Akquirieren von Mitarbeitern sowie die Positionierung einer Marke können über Social Media Marketing gelingen, wenn es richtig angegangen wird.

Für welche Netzwerke soll optimiert werden?

Sind die Ziele festgelegt, können Sie daran gehen, die zur Umsetzung geeigneten Netzwerke auszusuchen. Auch hier gilt es zu differenzieren: Nicht jedes Social Media Netzwerk eignet sich für jedes Unternehmensziel gleichermaßen gut.

Beispiel Facebook: Hier erreichen Sie Nutzer in ihrem privaten Umfeld, daher eignet sich das Netzwerk für direkte Verkäufe eher schlecht. Für die Erweiterung des Bekanntheitsgrades einer Marke oder eines ganzen Unternehmens ist Facebook dagegen viel besser geeignet.

Untersuchen Sie also die individuellen Eigenschaften jedes sozialen Netzwerks (außer Facebook kommen hier auch Twitter, Pinterest, LinkedIn usw. in frage) und legen Sie sich auf jene Netzwerke fest, die Ihren festgelegten Zielen am besten entsprechen.

Stehen die geeigneten Netzwerke fest, können Sie daran gehen, die beste Strategie bezüglich der Themen und Inhalte Ihrer Marketingaktivitäten zu entwickeln. Überlegen Sie also, was Ihre Zielgruppe am meisten interessiert.

Dazu ein Tipp: Auf Plattformen wie Facebook oder Twitter wollen die Nutzer keine Informationen dargeboten bekommen, mit denen sie auch in der Werbung in verschiedenen anderen Medien jeden Tag überhäuft werden. Lassen Sie die potentiellen Kunden auch einmal hinter die Kulissen des Unternehmens schauen, beleuchten Sie die Arbeit in den einzelnen Abteilungen und jedes einzelnen Mitarbeiters bis ins Detail. Machen Sie Ihr Unternehmen interessant und zeigen Sie Dinge, die die Besucher nirgendwo anders zu sehen bekommen.

Die richtige Posting-Frequenz

Es kommt beim Social Media Marketing nicht nur auf die Inhalte, sondern auch auf die Frequenz der Veröffentlichungen – genannt Postings – an. Hier gilt es, einen guten Mittelweg zu finden, also nicht zu selten und auch nicht zu häufig. Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre Kunden mit Postings zu überschütten, da sie ansonsten fürchten, aus deren Gedächtnis gestrichen zu werden. Allerdings sind die Leute inzwischen sehr empfindlich geworden, was ein Übermaß an Werbung anbelangt.

Ein guter Mittelwert liegt beispielsweise bei vier bis fünf Nachrichten pro Woche, mehr sollten es nicht sein. Ausnahmen gelten lediglich dann, wenn neue Produkte oder Dienstleistungen eingeführt bzw. Sonderaktionen durchgeführt werden, z. B. vor Weihnachten, Ostern etc.

Die richtige Zeit für Postings

Wann Sie Ihre Postings in den sozialen Netzwerken veröffentlichen sollten, hängt vor allem von der Zielgruppe ab. Versuchen Sie herauszufinden, wann Ihre Zielgruppe am ehesten online ist und richten Sie die Posting-Zeiten darauf aus. Bei berufstätigen Männern kann die richtige Zeit z. B. abends oder am Wochenende sein, bei Hausfrauen dagegen in den Vormittags- bzw. Mittagsstunden. Kinder und Jugendliche erreicht man am besten nachmittags.

Mit den hier vorgestellten Tipps sollten Sie dazu in der Lage sein, Ihre Social Media Aktivitäten zielgerichtet auszuführen und so den größtmöglichen Erfolg einzustreichen. Ruhen Sie sich auf diesen Lorbeeren jedoch nicht aus, testen Sie was das Zeug hält und probieren Sie immer wieder neue Wege der Interaktion mit Ihrer Zielgruppe aus. Es wird sich lohnen!


 

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