Planung von Couponing-Kampagnen

Online-Marketing-Handbuch Couponing

Inhaltsverzeichnis

Tipps für die optimale Planung von Couponing-Kampagnen

Egal ob digitale Codes auf dem Smartphone, ob ausgedruckter Gutschein oder Flyer: Die Deutschen lieben Gutschein Coupons. Kein Wunder also, dass sich Gutscheine zu einer der beliebtesten Marketinginstrumente gemausert haben. Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel liegt die Zahl der eingelösten Gutscheine im zweistelligen Millionenbereich. Die nachfolgenden Tipps helfen dabei, eine optimale Strategie für Couponing vorzubereiten.

1. Tipp: Unverzichtbare und wichtige Vorüberlegungen

Was soll Ihr Ziel mit der Coupon-Kampagne sein?

Die Kundenbindung, Gewinnung von Kundeninformationen, Positionierung neuer Produkte, eine schnellere Absatzsteigerung oder eine Steigerung der Frequenz? Enge Kampagnen dienen der Kundenbindung von wertvollen Kunden und belohnen diese für ihre Treue. Breit angelegte Kampagnen hingegen sind ideal für die Neukundengewinnung. Außerdem sollten Sie sich überlegen, ob Sie von einem Coupon-Spezialisten oder von einem Gutschein-Portal Unterstützung benötigen oder die Kampagne lieber alleine umsetzen möchten.

Welche Medienkanäle möchten Sie für die Kampagne nutzen?

Je nach Zielgruppe, Markenimage, Produktabsatzstrategie und Zielgruppe mit ihren individuellen Kommunikations- und Einkaufsgewohnheiten empfehlen sich unterschiedliche Gutscheintypen und Verteilarten: Von der persönlichen Übergabe per E-Mail oder durch eigene Werbemedien bis hin zu Deal-Plattform in den sozialen Medien.

Wird sich Gutscheinkampagne vom Kosten-Nutzen-Verhältnis rechnen?

Vor jeder Umsetzung sollten Sie eine Planung vom realistisch möglichen Gewinn und den zu erwartenden Kosten durchführen. Zu dieser Strategie gehört auch eine Analyse des Investitionsvolumens, Rabattierungsvolumens, Mediennutzung und Auflage der Gutscheine, des personellen und zeitlichen Aufwandes sowie eine Schätzung des Return on Investment. Denken Sie dabei auch an benötigte Vorlaufzeiten und an die Zeit während der Aktion sowie an etwaige Nachlaufzeiten.

Wird die Kampagne den gewünschten Erfolg bringen?

Definieren Sie Vergleichs- und Testmärkte. Bevor Sie eine groß angelegte Gutscheinkampagne starten, sollten Sie die Wirksamkeit der Dialogmittel mit einer kleineren Zielgruppe testen, die aus repräsentierten Probanden besteht. In einer Kontrollgruppe prüfen Sie die Ergebnisse, bevor es an die Umsetzung geht.

2. Tipp: Die Optionen für Kampagnen

Couponing-Kampagnen bieten einen großen Spielraum für die Ausgestaltung der Gutscheine. Den optimalen Gutschein gibt es nicht – vielmehr müssen Sie aus den möglichen Optionen diejenige auswählen, die am besten zu Ihrem Kampagne Ziel, der Zielgruppe der Marke und den Produkten passt. Optional lassen sich diese auch miteinander kombinieren und ergänzen.

Personalisierung

Überlegen Sie, ob Ihre Coupon Kunden persönlich erfasst werden. Nicht personalisierte Gutscheine bieten den Kunden geringe Barrieren und lassen sich anonym einlösen. Sie dienen vor allem einer Förderung des Verkaufs, bieten aber keine personenbezogene Datenerhebung. Personalisierte Gutscheine hingegen liefern Ihnen wertvolle Daten über Ihre Kunden und deren Einkaufsverhalten. Hierfür müssen die Kunden registriert sein, was für viele Verbraucher eine höhere Barriere darstellt. Daher erwarten Sie mitunter auch einen höheren Gutscheinwert. Durch personalisierte Coupons und passgenaue Angebote kann die Kundenbindung deutlich verstärkt werden.

Arten der Coupon-Einlösung und Distribution

Coupons können auf verschiedene Art und Weise empfangen und eingelöst werden. Physische Gutscheine sind nur im Ladengeschäft einsetzbar, während digitale Gutscheine per Smartphone abgerufen und am POS oder im Onlineshop eingelöst werden können. Gutscheine-Codes lassen sich sehr gut per Newsletter versenden und später im Webshop bei der Zahlung einlösen, um die Rabatte freizuschalten. Außerdem können digitale Coupons durch Freunde in den sozialen Netzwerken weitergeleitet werden. Weitere Verteilmöglichkeiten sind personalisierte Werbebriefe oder Broschüren, Flyer oder Kataloge mit Gutscheincodes. Auf Veranstaltungen und Events können ebenfalls physische Coupons verteilt werden, die sich dann später digital als Code im Onlineshop einlösen lassen. Eine weitere Möglichkeit bietet der digitale Gutschein-Abruf auf Location-based Advertising-Plattformen

3. Tipp: Coupon Varianten

Für Couponing Kampagnen gibt es verschiedene Varianten:

Cash-Coupon

Der Cash-Coupon wird auch Wertgutschein oder Rabattcoupon genannt und gewährt einen Preisnachlass auf ein Sortiment oder auf ein Produkt. Er ist personalisiert und die beliebteste und häufigste Gutscheinvariante. Der Wertgutschein dient vor allem der schnellen Absatzsteigerung erhöht bei hohen Rabatten die Bereitschaft der Kunden zur Herausgabe von persönlichen Daten. Ein personalisierter Cash-Coupon dient auch der Kundenbindung.

Warengutscheine

Warengutscheine oder Free Offer Coupons und Zugabecoupons sind oftmals Zugaben zu einem Kauf, wie beispielsweise Sampling Gutscheine für Produktproben oder „zwei zum Preis von einem“. Neue Produkte lassen sich gut einführen über Produktbündelung: Kunden, die ein bewährtes Produkt kaufen, erhalten mit dem Gutschein ein neues kostenlos dazu.

Einkaufsgutscheine

Einkaufsgutscheine gewähren einen produktunabhängigen Rabatt für den nächsten Kauf. Solche Gutscheine haben gleichzeitig einen weiteren psychologischen Effekt beim Konsumenten: Der Verbraucher hat das Gefühl sich mehr leisten zu können und gibt in der Regel auch mehr aus.

Treuecoupons

Treuepunkte gibt es in virtueller Form oder als reale Rabatte in Euro. Die Voraussetzungen zum Erhalt sind in der Regel ein Einkauf in bestimmter Höhe oder Einkäufe von multiplen Produkten. Treuepunkte sprechen vor allem die Jäger und Sammler unter den Verbrauchern an. Sie dienen der Kundenbindung und der Steigerung der Frequenz und sind langfristig ausgerichtet.

4. Tipp: Rabatt-Varianten

Der Rabatt kann in verschiedenen Formen den Kunden gewährt werden:

Rabatt in Euro

Preisnachlass, in dem ein Produkt beispielsweise zehn Euro weniger kostet. Oder ein prozentualer Rabatt auf den Kaufpreis, wie beispielsweise 20 % weniger. Eine weitere Möglichkeit ist ein prozentualer Rabatt für den Kauf eines weiteren Produktes.

Sammelprogramme und Bonuspunkte

Bonuspunkte und Sammelprogramme bieten verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise das Sammeln von Produktaufdrucken, Einsenden und dafür später ein kostenloses Geschenk erhalten. Oder aber bei einem Einkauf über einen bestimmten Euro Wert ein kostenloses Produkt gewähren. Mit dazu gehören auch kostenlose Service Angebote, wie beispielsweise eine kostenlose 24 Stunden Lieferung, wenn der Warenkorb einen bestimmten Warenwert überschreitet.


 

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  1. Wenn Sie keine Rabatte anbieten, spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Sie in den Schatten der Konkurrenten landen und im Kampf um Ihren Kunden verlieren. Wenn Sie also die Aufmerksamkeit der Kunden gewinnen wollen, können Sie eigene Coupons erstellen.
    Lassen Sie sich von den vorgefertigten Designvorlagen von Canva inspirieren oder erstellen Sie Ihr eigenes Design, indem Sie Farben, Schriftarten und andere Elemente auswählen und hinzufügen. Dank einer erfolgreichen Couponing-Strategie können Sie neue Kunden gewinnen und Ihre Marke stärken.

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